Informationen über Sicherheitsmaßnahmen 

gemäß §11 12. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes der Firma Heinrich Schneider
NE-Metallurgie GmbH, Im Öhlchen 20, 57489 Drolshagen–Berlinghausen  

Verhalten bei einem Störfall

Wenn Sie außerhalb der Betriebszeit aus den Gebäuden der Fa. Heinrich Schneider eine stärkere Rauchentwicklung beobachten oder gar Flammen schlagen sehen, informieren Sie bitte sofort die Feuerwehr und die Fa. Heinrich Schneider
(Tel. 02761/9751-0):
  1. Wer meldet?
  2. Wo ist der Brand?
  3. Was ist zu sehen?
  4. Gibt es Verletzte?

Schützen Sie sich vor den Brandgasen in dem Sie: 

  • sich sofort in Ihre Wohnung begeben, 
  • Kinder, Hilflose und ältere Menschen mitnehmen, 
  • Fenster und Türen schließen, Lüftungen ausschalten, 
  • auf Lautsprecherdurchsagen und Anordnungen von Feuerwehr und Polizei achten und diesen Folge leisten, 
  • Radio auf der Frequenz 93,5 MHz (WDR2) einschalten, 
  • Handy-App NINA,
  • Bei der Gefahr Brandgase einzuatmen, feuchte Tücher vor Mund und Nase halten, 
  • Gebäude erst nach Entwarnung verlassen,
  • nur im äußersten Notfall telefonieren.
Notruf: Feuerwehr
Notarzt: 112 
Polizei: 110

Information über die
Fa. Heinrich Schneider NE-Metallurgie GmbH

Die Fa. Heinrich Schneider NE-Metallurgie GmbH betreibt seit 1968 am Standort Drolshagen–Berlinghausen einen Schmelzbetrieb für Nichteisen-Metalle. Im Wesentlichen werden Messing- und Kupfer-Legierungen hergestellt. Der Betrieb unterliegt den erweiterten Pflichten der Störfall-Verordnung.

Eine Produktsparte ist die Herstellung von Phosphor-Kupfer-Legierungen. Hierzu wird elementarer weißer Phosphor einge-setzt. Gemäß GHS-Einstufung nach der EG-Verordnung 1272/2008 ist Phosphor ein selbstentzündlicher Feststoff, hochgiftig beim Einatmen und Verschlucken, wirkt ätzend auf die Haut und ist stark gewässergefährdend. Phosphor ist an der Luft unbeständig und verbrennt unter Selbstentzündung zum weitaus weniger gefährlichen Phosphorpentoxid, dessen dichte, weiße Rauche die Atemwege und Schleimhäute verätzen können.

Die unmittelbare Nachbarschaft in einem Umkreis von 75 m um den Betrieb ist somit nicht durch Phosphor, sondern durch die Auswirkungen eines Brandes von Flugfeuer und ätzenden Brandrauchen gefährdet. Das Löschwasser kann ätzend und wassergefährdend sein. Es kann z.T. im Kanalsystem zurück gehalten werden.

Sicherheitsmaßnahmen

Die Firma Heinrich Schneider ist verpflichtet die geeigneten Maßnahmen zur Bekämpfung von Störfällen und zur größtmöglichen Begrenzung der Auswirkungen von Störfällen zu treffen. Um das größte Risko, einen Brand, auszuschließen bzw. direkt zu bekämpfen, sind umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen installiert worden. So werden die Phosphormengen in feuerbeständigen Räumen mit automatischer Brandmelde- und Löschanlage gelagert, die im Falle einer geringen Rauchentwicklung bereits reagiert. Zur Versorgung mit Löschwasser wurde neben der städtischen Versorgung eine Entnahmestelle in der Brachtpe angelegt. Die Fa. Heinrich Schneider NE-Metallurgie GmbH bestätigt die größtmöglichen Vorkehrungen getroffen zu haben, Störfälle zu vermeiden und deren Auswirkungen bestmöglich zu begrenzen. 

Das Personal ist geschult und die Feuerwehr über die Örtlichkeit und die Gefahren unterrichtet und geübt. 

Im Ereignisfall werden die Schadstoffkonzentrationen in der Umwelt durch das LANUV gemessen.

Die zuständige Behörde, die Bezirksregierung Arnsberg, ist über die vorgeschriebene Anzeige nach §7(1) der 12. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes und über einen Sicherheitsbericht nach §9(1) über alle Stoffe und Maßnahmen über die der o.g. Verordnung unterliegenden Betriebsbereiches informiert. Zuletzt wurde der Betrieb am 09.09.2021 inspiziert. Weitere Informationen zur Vor-Ort-Besichtigung und dem Überwachungsplan der Bhörde sind bei der Bezirksregierung direkt oder unter
www.bezreg-arnsberg.nrw.de einsehbar. 

Die für den Katastrophenschutz zuständige Behörde des Kreis Olpes ist ebenfalls über den Betriebsbereich informiert und hat einen externen Alarm- und Gefahrenabwehrplan zur Bekämpfung der Auswirkungen von Störfällen erstellt.

Weitere Informationen erhalten Sie bei dem für die Unterrichtung der Öffentlichkeit zuständigen Geschäftsführer:
Herrn Peter Schneider 

Heinrich Schneider NE-Metallurgie GmbH 
Im Öhlchen 20
57489 Drolshagen
   

Wir sind berechtigt, das Qualitätszeichen der Gütegemeinschaft Kupferrohr für die nach DIN EN 17672:2010 hergestellten Kupfer-Hartlot-Legierungen zu tragen.

Schneider DIN EN Qualitätszeichen